Selbstgemachtes in unserem Quartier
In dieser Ausgabe widmen wir uns den vielen Facetten des Selbstgemachten im Quartier. Mit dabei ist unter anderem die spannende Entwicklung des Herzogplatzes. Der Umbau des Platzes war nicht nur eine bauliche Herausforderung, sondern hat auch wichtige Fragen zur Verkehrsplanung und zur Nutzung öffentlicher Räume aufgeworfen. Wie schaffen wir es, diesen Platz als Ort der Begegnung zu gestalten, an dem Menschen unterschiedlichster Altersgruppen zusammenkommen und sich austauschen können? Begegnung selbergemacht, wie gelingt es? Reicht das etwas verloren stehende Bänkli aus oder sollte noch mehr gemütlich einladende Begegnungsfläche zum Verweilen entstehen? Oder genügt uns eine Begegnungszone zugeschnitten primär für motorisierte Bedürfnisse?
Anlehnend daran gibt es auch Aspekte des Selbstgemachten zu beleuchten, die weniger erfreulich sind. So finden sich in einer leistungsorientierten und schnelllebigen Gesellschaft leider viele unerwünschte Begleiterscheinungen. Erschöpfung, Depression, Einsamkeit, um nur einige zu nennen. Wie können wir achtsamer mit uns selbst und Anderen umgehen?
Ein weiteres zentrales Thema, das wir in dieser Ausgabe ansprechen, sind die ökologischen Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind. Eingeschleppte Pflanzen und Tiere – die sogenannten Neophyten und Neobioten – stellen nicht nur eine Bedrohung für unsere heimische Flora und Fauna dar, sondern sind auch ein Zeichen dafür, wie menschliches Handeln natürliche Ökosysteme beeinflusst. Gemeinsam gilt es zu überlegen, wie ein sinnvoller Umgang mit unserer Umwelt aussehen und wie wir die Natur in unserem Quartier schützen und fördern können.
Zudem stellen wir kreative Köpfe im Quartier vor, darunter eine Schneiderei, und wir hören, womit sich die Quartiersbewohner selbstgemacht verwöhnen. In diesem Sinne laden wir Sie ein, aktiv an der Gestaltung unseres Lebensraums teilzunehmen: Gemeinsam die Herausforderungen annehmen, die uns begegnen und eine lebendige, solidarische Gemeinschaft schaffen, in der jeder Platz findet und gehört wird. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Anregungen. Ich werde mich in Zukunft öfter aufs Bänkli setzen und schauen, was sich so ergibt.