Vom Yoga zur Photovoltaikanlage
Der Ukraine und das Leid der Menschen beschäftigten uns in den vergangenen Wochen immer wieder. Dabei habe ich mich gefragt, ob es angesichts des furchtbaren Geschehens noch angebracht ist, von Alltagsgeschichten und Problemchen aus unserem beschaulichen Quartier zu berichten.
Den Krieg können wir kaum beeinflussen, aber wir können mit gemeinsamen Anlässen im Quartier und mit Gesprächen zwischen Nachbarn Vertrauen im kleinen Massstab aufbauen. So tragen wir dazu bei, dass es nicht zu unnötigen und energieraubenden «Grenzstreitigkeiten» kommt. Aus der Beschaulichkeit und der nachbarschaftlichen Nähe können wir Kraft und Energie für Beruf, Freizeit oder anstrengende Lebenssituationen gewinnen.
Ganz konkret können wir aber Flüchtlingen aus der Ukraine mit einer Unterkunft helfen oder als Teil eines Quartiernetzwerks unterstützen. Ein solches Netzwerk wird aktuell im Quartier aufgebaut.
Energie mit all seinen Facetten ist Thema unseres Frühlingsgezwitschers. Einst brachte Prometheus den Menschen das Feuer und schuf damit die Grundlagen der menschlichen Zivilisation – er wurde dafür nota bene von den Göttern hart bestraft. Heute wärmt sich eine Mehrheit von uns vor allem
an fossil betriebenen Radiatoren. Auf Erdöl und -gas möchten viele in Zukunft nicht nur wegen der gestiegenen Kosten verzichten. Was wir in Sachen Energie für das Klima machen können, darüber berichtet die Eniwa in ihrem Gastbeitrag und Hans Kaspar Scherrer, CEO der Eniwa, mündlich an der Mitgliederversammlung des Quartiervereins im September 2022.
Energie wächst nicht auf den Bäumen, oder vielleicht doch? Die Rolle von Bäumen als natürliche Energieproduzenten mit Vorbildcharakter beschreibt der Beitrag «Wie kommt die Energie ins Holz». Und was bei Kindern in Sachen Energie so abgeht, darüber berichtet Antonia. Der oft hektische (Berufs-)alltag kostet manchmal viel Nerven und Energie. Beim Yoga am frühen Morgen oder beim «Waldbaden» – früher sprach man etwas profaner vom Waldspaziergang – können wir unsere mentalen Batterien wieder aufladen. Über die Energie des autogenen Trainings schreibt Kristin. Von der Kraft des Waldes machen auch die Jäger Gebrauch. Der Rückblick auf die Jagd-Exkursion vom 2. April 2022 beschreibt, was die Jagdgesellschaft Unterentfelden neben dem entspannenden Ansitz sonst noch alles für Aufgaben hat.
Mit seinen Aktivitäten möchte der QV nicht zuletzt dazu beitragen, im Quartier positive Energien zu schaffen, in welcher Form auch immer. Er lädt alle QuartierbewohnerInnen ein, mitzumachen. Für eine gute Nachbarschaft, für den Klimaschutz, für die Natur, für ein lebendiges Quartier.
Viel Spass beim Lesen und Mitmachen.
Peter Jann
Präsident Quartierverein Gönhard